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Freitag, 1. Juni 2012

Die Euristen: eine Religionsgründung

Jetzt fahre ich harte Geschütze auf. Ich werde Prophetin.
Es ist nicht so, dass es die Idee mit dem "Gott Mammon" nicht schon mal gegeben hat - Matthäus behauptet ja bereits, man könne nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon. In meinem Falle ließe sich der erstgenannte durch "Staat" ersetzen (welcher sich seinen Beamten gegenüber ja auch gottgleich zu verhalten angewöhnt hat).geld
Höchste Zeit also, die Grenzen des Üblichen weiter zu durchbrechen und zu zeigen: es geht, Matthäus hat Unrecht. Nicht immer und nicht in jedem Fall, aber auf alle Fälle, was die friedliche Co-Existenz von Redlichkeit und Geld in einem Haushalt angeht.
Dabei möchte ich jetzt kurz vorweg schieben, dass "Mammon" mittlerweile der Terminus für das personifizierte Böse des Geldes ist, ein Dämon schlechthin, die Inkarnation der Besessenheit vom Geld. mit MIR hat das nichts zu tun und auch die Religion, die ich zu gründen gedenke, möchte ich in größtmöglicher assoziativer Distanz zu Amoralität und Unrdelichkeit wissen. Es geht hier lediglich um einen Transfer des Möglichen!
Anders gesagt: hier geht es wirklich nur ums Geld. Völlig emotionslos! Ich besinne mich auf den Ursprung des Wortes "Mammon", der vom aramäischen (Jesus' Muttersprache, im wahrsten Sinne!) "mamona" ethymogelisiert: er bedeutet schlicht "Besitz" und "Vermögen" (was will man mehr? wer braucht schon Dämonen? Dämonen werden überbewertet....)
Ähm, ja - also... ich fang dann mal an mit der echten Wissenschaft.

Es geht um den einen Euro. Diesen einen kleinen Euro, den beten wir Euristen an. Dabei ist unklar, ob es sich bei dem Euro um den einen konkreten, Glück verheißenden, uniquen - oder um den symbolischen Euro handelt. Wir wissen nur, dass er stets bei uns ist (es sei denn, wir brauchen ihn für den Einkaufswagen). Wir trennen uns nicht gern von ihm, auch wenn das Leben uns immer wieder dazu auffordert, diesen schweren Weg zu gehen - und zuweilen trennt sich der Euro von uns, um uns zu prüfen. Auch jetzt ist wieder so ein Moment, in dem Du geprüft wirst. Du darfst dem Euro nachgeben.
Denn er will zu mir, seiner Priesterin und der Prophetin des Euros - er will nichts Böses oder gar Unanständiges, er will nur geborgen sein im Kreise seiner Lieben.
Wir alle sind Euristen - wer das Gegenteil behauptet, lügt und kann seine gesamten Ersparnisse weit über diesen einen kleinen Euro an mich überweisen, denn es liegt ihm nichts am Euro. Dann besser gleich konvertieren und ehrlich bleiben.
Dir liegt zu viel an Deinem einen Euro - obwohl Du dich der gemeinschaft der Euristen zugehörig fühlst? Du kannst nciht loslassen? Sieh es als Prüfung. Unsere Tempel, in die wir die Opfergaben betten, sind die Banken, unser Gebet ist das Versenken in  Kontoauszüge und Rabattcoupons, das Lied der Gläubigen ist das Klingeln der Kasse.
Spürst Du den Sog, den der kleine Euro verursacht? - als Zeichen seiner unendlichen Liebe will er zu mir.....
Du brauchst ein Heilsversprechen, um Dich trennen zu können? Du wirst von dieser Freigiebigkeit profitieren - ökonomisch, menschlich, persönlich, ganzheitlich.
Du wirst sehen, dass es nicht schlimm ist, diesen einen Euro zu geben - und dass es dennoch schmerzt. Es wird Dich stark machen, niemals mehr als EINEN Euro auf einmal zu lassen. Fortan wirst Du sehr aufmerksam deinen verbliebenen Euros gegenüber sein und so Reichtum erwerben.
 Geh diesen Weg, gehe deinen Weg - gehöre zur Gemeinschaft der Euristen!


P.S. Ich bin nicht geldgeil.
P.P.S.: Vielleicht sollte ich ein Counter-Label zu Goodbye Kitty gründen? "Goodbye Euro"?
P²S³: Na, wie war ich?

Dienstag, 1. Mai 2012

Warum eigentlich nicht?


Warum eigentlich?

Seit ich die Idee des Millionenprojektes vor 10,5 Monaten das erste Mal öffentlich geäußert habe, haben mich natürlich immer wieder Menschen gefragt: Warum? Was willst Du mit dem Geld eigentlich machen?

Und ich habe immer wieder gesagt: ich sag’s nicht – ich lege mich nicht fest.

Die Schilderung eines Alltagsfalls aus der „Zeit der Leser“ vom 12.04.12 bringt mich dazu, den Feiertag zu nutzen – und doch etwas darüber zu schreiben, weil es mich hinterfragen lässt, ob mein Ziel haltbar ist/ sein soll/sein darf.

„In der S-Bahn bricht mein Freund zusammen. Drei Jugendliche eilen herbei und helfen mir, ihn auf den Bahnsteig zu tragen. Ein älterer Herr hindert den Zug derweil mit der Notbremse am Abfahren. Ein Ehepaar informiert mich, dass sie einen Rettungswagen angefordert haben. Eine junge Frau hält den Patienten, der wegen seiner Herzprobleme nicht flach liegen darf, bis das Rettungsteam kommt. Sie verpasst ihren Zug: »Macht nichts, der nächste fährt eine Stunde später.“ Uwe P. Ipsen, Pinneberg

Ich gehöre zu den Menschen, die schnell am Leben verzweifeln. Rücksichtslose Rowdies, egoistische Griesgrame, die ihre Einkaufswagen vor einem selbst – voll beladen, zwei kleine Kinder – in die Lücke der gerade frei werdenden Kasse rammen, Menschen, denen ihre Verantwortung nicht bewusst ist und die sich in FB oder an Elternstammtischen gegenseitig aufstacheln – DUMME Leute, bei denen ich mich immer wieder frage, warum sie wählen gehen oder Kinder bekommen dürfen.
Ich weiß, ich polemisiere. Aber DAS war der Grund, weswegen ich die Vorstellung hatte, mit einer Million etwas freier agieren zu können – richtig angelegt (die Cola-Aktien steigen weiter….*schnueff*) – und mir irgendwo auf der Erde ein Plätzchen suchen zu könne, an dem mir keiner auf den Senkel geht, weil er sich nicht benehmen kann.
Anstrengend ist die ganze Sache deswegen, weil ich selbst versuche, anders zu leben – anders zu sein, anders mit meinen Mitmenschen umzugehen – und mich trotz meiner misanthropischen und resignativen schopenhauerischen Züge immer wieder selbst zu mobilisieren, an das Gute im Menschen zu glauben, auf die Ausgewogenheit des Gebens und Nehmens und die prinzipielle Vernunftfähigkeit und Willensfreiheit des Menschen nicht ganz in Abrede zu stellen….harte Arbeit im Alltag!

Und jetzt schreibt Uwe P. Ipsen „mir“, dass er in einer einzigen Lebenssituation die Begegnung mit sieben Menschen gemacht hat, die anders waren (und es hoffentlich bleiben!). Wieder Schopenhauer:
„Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soweit du kannst.“
Das Prinzip aller Moral
................................ ist doch nicht alles so schlecht?

Ich muss gestehen, dass mir vor Rührung die Tränen kamen…. Sollte die Welt doch nicht so schlecht sein, dass man sich aus ihr ausklinken muss?
Ich glaube noch nicht so recht daran (und sammle weiter Euros) – aber Hoffnung habe ich mittlerweile wieder.
Wenn mir die Flucht also nicht gelingt, dann sehe ich wenigstens eine Chance dafür, trotzdem glücklich werden zu können…..

Mehr zu Schopenhauers Menschenbild

Samstag, 19. November 2011

Heiße Luft in Tüten

Luftballons. Ich mochte sie nie, weder als Kind noch jetzt. Ihr Zweck erschließt sich mir nicht. Ich meine: wozu sollen sie gut sein? Es sind bunte Gummihüllen voller Luft. Was sie transportieren, ist ausgeatmete Luft. Im Prinzip Abfall – es sei denn, man ist ein Baum.
Dann kann man sie als Notreservoir betrachten. Ansonsten aber ist es doch so, dass man mit diesen Dingern nichts anfangen kann. Sie sind hoffnungslos überfrachtete Symbole einer „glücklichen Kindheit“, suggerieren einem eine heile Welt und produzieren letztlich nur Müll. Ja, man kann mit ihnen die Elektrostatik demonstrieren. Und ab und zu kann man mit ihnen spielen. Wenn man ein Kind oder besoffen ist. Aber für diese Zweckerfüllung würde ein Zehntel dessen an Luftballons genügen, was jetzt produziert wird.
Ich kann Luftballons nicht leiden. Und ich habe sie vermieden, solange es ging.
Aber seit ich Kinder habe, sieht meine Welt anders aus. Fröhlich bunte Farben schreien mich aus allen Ecken des Hauses halbverschrumpelt an. Sie brüllen aber nicht etwa „Hol endlich die Schere und mach mich weg!“, nein, sie schreien „Du herzlose Mutter, gönnst deinen Kindern nicht die winzigste Freude! FREU Dich gefälligst, dass sie so leicht glücklich zu machen sind!“
Ich falle morgens vor dem ersten Kaffee über Luftballons mit Krankenkassenaufdruck (wenn man werben will, sollte man lieber den zahlungsfähigen Kunden im Blick haben. Das sind selten die Kinder….), hole beim Staubsaugen geschrumpfte Katzengesichter unter dem Sofa hervor oder weiche um die Ecke swirschenden unbekannten Flugobjekten aus, weil die Luftballons ja „so schön sausen!“.
Nun, bis jetzt könnte man diesen Vorspann als Gejammere abtun – er hat aber eine weitaus größere Bedeutung. Er klärt auf über die menschliche Psyche. Die meine und die meiner Kinder. UNd sicher Millionen anderer auch........
Denn seit heute wissen meine Kinder, wo Luftballons wohnen. Wo es sie gibt. Ganz umsonst. Oder fast umsonst.
Wir waren auf einer Messe. Damit sich der Eintritt lohnt, sogar auf dreien. Und überall gab es Luftballons. Aufgeblasen, mit Gas gefüllt, händeweise als schlaffe Hüllen, versteckt in irgendwelchen großzügig ausgestattet wirkenden Taschen (die auch wieder in den Müll wandern, ich sehe es kommen) – und dennoch MOCHTE ich sie.Ansatzweise.
Weil ich das Gefühl hatte, dass sich „der Eintritt denn gelohnt hat!“ – schließlich nahmen wir was mit nachhause. Einen Turnbeutel beispielsweise mit dem Aufdruck einer nicht ganz günstigen Schuhfirma. Gefüllt war der Beutel mit 10 Luftballons in übertrieben fröhlichen Farben und einem nicht minder übertriebenen Geruch nach Latex und Talkumpuder. Ferner 18 Bleistifte mit einem aufgesetzten Radiergummi an jedem Stiftende. Einem hüpfenden Flechtflummi, der beim Aufkommen auf den Boden eine LED-Leuchte aktiviert und blinkt, als wolle er Taschendisco spielen. Zudem noch ein Turnbeutel mit Werbeaufdruck, einem Schaumstoffball mit Werbeaufdruck. Einem Gutschein für das Verkaufsportal www.4little.de (Code: Babywelt 11, gern geschehen), Weihnachtsgeschenkewerbung und einem Produktführer. Toll, ne? Und das Ganze dann zweimal – wegen des Flummis, weil es sonst Streit gibt!
Es blieb nicht bei diesen Ballons. Auch eine große Drogeriekette gab sie freimütig aus. Und dazu immer Tüten - man kann sie ja mal brauchen! - voller Luft und Ballons. Ein Babywarenladen, ein Kleidergeschäft, eine Gebärdensprachenschule (für Babys…. – die KÖNNEN doch schon Zeichensprache…) - überall Luftballons - und Kulis. 
Dann diese FREUDE aller über das Dasein, das Kindsein, das Sein an sich.
Ich konnte mich kaum halten. Vor Freude. Dass ich letztlich dann doch nicht nur Eintritt gezahlt habe, sondern was wirklich Sinnvolles mitnehmen durfte (ehrlich). Einen Schlüsselanhänger mit Knisterohren. Zahnbürsten mit Krankenkassenaufdruck. Ein Waschgel (ich sollte nicht so viel mit fremden Leuten reden...). Drei Puddingdesserts. Eine Babyflasche. Zeitschriften......  ah - ein Coverfoto meines Kindes auf der Eltern. Montiert, nicht echt, aber echt schön.
Und glückliche Kinder, die hinten mit drei Luftballons den Blick aus dem Rückspiegel verstellten....Das ist doch mal was……UNBEZAHLBAR! Danke, liebe Luftballonhersteller und Messeverteiler!

Montag, 24. Oktober 2011

Ausge****trunken

Flasche leer - und lecker war's, das muss ich gestehen. Die Rewe-Bio-Limonaden habe ich mit zunächst mal familienintern versorgt - soll heißen, unsere Lieblingssorten Holunder und Zitrone wurden vorwiegend hier getrunken *räusper*. Ein paar landete auch im "G'schäft", vor allem aber die Kräuter, die hier hausintern nicht so sehr auf Gegenliebe stießen.
das waren die Bio-Limos von Rewe.

Und sonst?

Tja, und sonst...... ist es mal wieder verdammt schwer, an Geld zu kommen.
Täglich nehme ich mir vor, hier davon zu berichten, aber die Sache ist die, dass es gar nichts zu erzählen gibt. Ich stagniere nach wie vor und überlege, ob ich das Blog umwidmen soll. Oder muss ich hartnäckiger sein? Ich kann ja niemanden erpressen, mir moralisch reines Geld zu überlassen?!
Also widme ich mich eben dem, was ich kann: Interpretationen von Literatur, Vokabeln und Moralfragen.
Unter anderem derjenigen, ob - das ist dann doch wichtig für's Millionenprojekt - der Mensch einen freien Willen hat.
Hat hier jemand "Ja!" gesagt? Und will womöglich auch noch so argumentieren, dass ich DESWEGEN keinen Euro bekomme? Sauerei..... ich sage "NEIN!". Und damit bin ich nicht allein. Genau genommen hat ja schon Freud darauf verwiesen, dass unser Bewusstsein eigentlich kein echtes ist, sondern vom Unbewussten gelenkt wird.
Da verwundert es nicht, wenn in Zeiten der bildgebenden Verfahren Hirnareale auftauchen, die plötzlich nichts mehr mit der Freiheit des Willens zu tun haben sondern mit ihrem Gegenteil. Und ich kanns auch ein bißchen erklären, was ich meine:
Im Grunde genommen sind unsere gesamten Hirnfunktionen - und damit auch die im assoziativen Cortex und dem limbischen System, denen wir eher keine rational-tauglichen Zusammenhänge unterstellen wollen - letztlich nur biologische Abläufe, die auf der Basis von Naturgesetzen funktionieren. Naturgesetz = logisch aufeinanderfolgende Zusammenhänge, die physikalisch, chemisch oder mathematisch beweis- oder demonstrierbar sind. Und was geht damit einher? Na logisch eben: dass der Wille nciht frei sein kann, weil er den angeführten Naturgesetzen entspringt und unterliegt. Jetzt stell Dir mal vor, ich wäre ein Naturgesetz. Ich stoße folgenden Gedanken bei dir an: DU GIBTS MIR EINEN EURO! Und schwupp, eh Du Dich's versiehst, hast Du ihn mir überwiesen.
Ok - den letzten Teil habe ich mir ein bißchen sehr schön spontan zusammengeredet....
ich will auch niemandem die Illusion nehmen, er/ sie habe einen freien Willen..... könnte ich auch gar nicht, weil ich ja eben kein Naturgesetz bin. Aber mal ehrlich: wenn Du JETZT den Fernseher anmachst und bis zur nächsten Werbung zappst..................








































ich warte































was siehst Du dann? (kommt wohl auf die Uhrzeit und den Sender an)
Sex? Schokolade? Bier? Chips?
Oh, Karamellbonbons. Lecker. Dieses gelbgoldene Glänzen, das einen die Süße, die den Mund ausfüüllen wird, schon erahnen lässt. Der süße, weiche, heimelige Geruch von gebranntem Zucker, Milch und Vanille. Wenn du jetzt den Mund aufmachen würdest......













Na, haste Dir was anderes vorstellen können?
Wo ist der freie Wille?



Und jetzt NOCHmal.
Stell Dir vor, wie du jetzt die Seite deiner Hausbank aufrufst, dir vor Augen führst, wie ich morgen an meinem Rechner sitze und Freudensprünge mache, weil doch mal wieder jemand einen Euro für mein liebes kleines Millionenprojekt übrig hatte, ich fröhlich-entrückt den Kontostand aktualisiere und dich am Abend in mein Nachtgebet mit einschließe.......jetzt nur noch meine Kontodaten. TAN..... und jetzt fühl dich gut. Du hast einen Menschen sehr, sehr glücklich gemacht!

Samstag, 17. September 2011

Wasserkosten jenseits von Himmel und Erde


Eigentlich ist es ja schon gelaufen, das Millionenprojekt. Wobei mir nach wie vor nicht ganz klar ist, was dagegen spricht, mir einen Euro zu überweisen. Aber gut – ich arbeite dran. Bisher habe ich wirklich ganz gut was nebenbei verdient dadurch, dass ich meine freie Zeit nutze, um zu schreiben. Blöd dabei ist, dass dank eingesetzt habender Berufstätigkeit kaum noch freie Zeit da ist, was sich auch an meinen Blogaktivitäten zeigt. Blöde Berufstätigkeit! Aber ohne hätte ich noch weniger Geld. Was die Blogaktivität angeht: ich fände es sinnlos, einfach irgend etwas zu schreiben, nur um ein Tagespost gehabt zu haben.

Nundenn, heute hatte ich doch tatsächlich mal Zeit, in der Zeitung zu lesen, wo ich auf ein Team traf, das schon seit geraumer Zeit durch die Medien geistert. Einst bitterarm, begannen die Sparratgeber Uwe Glinka und Kurt Meier ein Kochbuch über das Leben und Einkaufen mit Hartz IV zu schreiben – was dank Günther Jauch ein voller Erfolg wurde. Seither publizieren die beiden, was das Zeug hält und, da bin ich mir sicher, verdienen sich eine goldene Nase.

Dabei ist es im Prinzip  gar kein Hexenwerk, selbst die Preise zu vergleichen und sich an ein zuvor gesetztes Limit zu halten. Gerade jetzt, in der Erntezeit (ich erwähnte es bereits), liegt das Haushaltsgeld quasi auf der Wiese.
Ein vollwertiges Essen bekäme man beispielsweise mit ein paar Kartoffeln (Reste vom Acker lesen) und Äpfel (Fallobst), dazu gekauft müsste, falls kein landwirtschaftlich genutztes Umland  mit weiteren Ernteresten verfügbar ist, eine Zwiebel werden. Daraus kann man dann „Himmel un Ääd“ kochen. LECKER! http://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_und_Erde
(Gut, man KÖNNTE dazu noch was Fleischiges servieren, aber das ist doch ehrlich gesagt Kicki – braucht kein Mensch!)

Achja, und ansonsten fällt mir zumindest als Tipp noch ein, nie zu bequem zu sein. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich umsonst in den Zoo komme. Berufsbedingt mit entsprechender Bescheinigung für den Rest meines Lebens. Wenn ich mir nicht zu schade bin, mir alle zwei Jahre ein Formular auszudrucken und vom Chef gegenzeichnen zu lassen.

Oder die Sache mit dem Hallenbadeintritt. Einmal Hallenbad kostet mich jetzt 60 Cent. Der reguläre Eintritt ist 3,50.
Ich hingegen habe was ganz Schlaues gemacht. Ich bin nämlich (dank meiner Kinder ohne Studiengebühren) als Studentin eingeschrieben (wo ich in der Tat ab und an Seminare belege!). Das kostet zwar 200 Euro im Jahr an Studiverwaltung, dafür kann ich das aber von der Steuer absetzen und kriege ja auch Seminare dafür. Die Studibescheinigung habe ich zudem genutzt, um mir eine 100er-Karte fürs Bad (gültig bis 2020) zu kaufen. Die reguläre 100er-Karte hätte 120 Euro gekostet, die Studikarte 60. Na, wie hab ich das gemacht? Klar, waren ein paar Wege für nötig, aber jedes Mal duschen daheim ist teurer – und immerhin das duschen spare ich mir zweimal die Woche, wenn ich schwimmen gehe.
Also lautet mein Tipp des Tages: Ökonomie zeigt sich selten in den Wegen, die Du nicht gegangen bist!

Dienstag, 13. September 2011

Dafür würde ich töten. Oder lieber doch nicht....


Tja… mein Beruf hat mich wieder. Und mit ihm verbunden stellt sich dir Frage, für wie viel Geld man töten darf. Und ob man einen Mord bezahlen darf, wenn er der vermeintlichen Gerechtigkeit dient. Und: was ist überhaupt Gerechtigkeit?
Und wenn dem nicht so ist, dass man im Namen der Gerechtigkeit töten und sich dies bezahlen lassen darf, frage ich mich, bei welchem Betrag dann nicht doch jede/r schwach würde und die Gerechtigkeit für sich reklamieren würde.
Oder gibt es Menschen, die eine echte moralische Überlegenheit besitzen und dem Stand halten können, dass sie NIE und unter keinen Umständen töten?


Es ist irgendwie nicht leicht, wenn man den Kopf woanders hat, über eine Million zu schreiben. Und da ja keiner mir einen Eurto überweist - ich wollte nur nochmal an den Zweck des Blogs erinnern *g* - widm,e ich mich eben den aktuellen Fragen aus meinem Berufsalltag. 
Jaja, ich setze mich tatsächlich mit Mord und Geld auseinander...., das sollte Euch zu denken geben!

Sonntag, 28. August 2011

Meine Stärke



Besinne dich auf Deine Stärken, wenn Du es zu etwas bringen willst.
Tu's gleich!
Ärgere Dich nicht über Deine Schwächen, sondern nutze sie so gut wie möglich.
Verschwende keine Kräfte.

                                                                          (Quelle: http://blog.ginchen.de/wp-content/gallery/atlantis/zauberkugel.jpg)

Sind das nicht hervorragende - und vor allem hilfreiche! *g* - Aussagen? Nun, ich habe den gestrigen Plan in die Tat umgesetzt, mich auf meine Stärken besonnen und einfach noch ein kleines Seitchen erstellt (in Arbeit, aber vom Text her fertig.....)
Kleiner Vorgeschmack gefällig?

Ich glaube an die Kraft des Universums – deswegen glaube ich auch daran, dass sich Wünsche unter bestimmten Umständen tatsächlich erfüllen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch die Kraft in sich hat, die er braucht, um glücklich zu werden.



Das solltest Du auch tun.



Manchmal braucht es vielleicht noch einen kleinen Tipp, einen Hinweis, einen Rat, damit man die Augen nicht vor den Wegen verschließt, die zur Erfüllung des Wunsches führen – manchmal genügt schon ein kurzer Augenblick des Innehaltens, die Formulierung des Wunsches, das Deutlichmachen des Ziels.



Manchmal benötigst Du Hilfe, eine Art Lehrer auf für den Kurs „Lebenskunst“ – welchen Weg auch immer Du für Dich wählst:


Ich freue mich, wenn ich dir dabei helfen kann, diesen Weg zu finden und zu gehen und Dir bei der Lebensberatung beizustehen.

Tjaaaaa.... manche Dinge MUSS man einfach ausprobieren ;-)


Gibt es etwas, was Du immer schon einmal ausprobieren wolltest, Dich aber nicht getraut hast? Mach doch mal - und lass es mich wissen! 
Bei der nächsten Blogparade!



P.S.
Heute wäre der 262. Geburtstag meines Lieblingsdichters. Und eines seiner schönsten Gedichte passt hervorragend zum Thema:

Gesang der Geister über den Wassern (Goethe)

Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es.
Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,
Steilen Felsenwand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,

Und, leicht empfangen,
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.

Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.

Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind rauscht von Grund aus
Schäumende Wogen.

Seele des Menschen
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!

Samstag, 27. August 2011

Gegen-Leistungs-Gedanken





Ich habe mir überlegt, wie ich die „Blog-Geschichte“ in Zukunft weiterbetreiben möchte. Ich meine, so gesehen mache ich das ganze als Hobby, will aber die gleichen Ziele erreichen wie jemand, der das Bloggen professionell betreibt – wobei es mir ja nicht ums Bloggen geht. Primär. Meine Inhalte sind wenig festlegbar. Indifferent content quasi.
Ich möchte also unermesslich reich (und schön!) werden, während ich auf dem Sofa sitze. Durch meine „solide“ tägliche Arbeit werde ich bestenfalls wohlhabend, möglicherweise glücklich, aber GANZ sicher nicht schön und schon gar nicht reich. Also „speichere“ ich einfach alles an Kohle, was irgendwo her reinkommt – andere nennen das SPAREN –, hauptsächlich im Moment durch das Schreiben bei www.content.de, das sich im Vergleich zu Textbroker zu meinem aktuell bevorzugten Portal entwickelt hat. Erstens bin ich da höher bewertet worden, zweitens ist es übersichtlicher, drittens kann man dort Artikel reservieren, viertens werden dort Artikel mit höheren Verdienstspannen angeboten.
Im Moment verdiene ich also täglich so etwa zehn Euro nebenher mit der Schreiberei, was die Million zwar nicht wirklich fett macht, mir aber am Jahresende eventuell einen Urlaub finanziert. Oder ich kaufe Aktien mit dem verdienten Geld und berichte dann hier über mein Leben als (glückliche!) Aktionärin *notierIdee*- in etwa SO stelle ich es mir vor:

Zurück zum Blog:
Primär geht es mir nach wie vor darum, jeden Besucher des Blogs darum zu bitten, mir einen Euro zu geben. Wie gesagt: ich schließe Euch als Gegen-Leistung in meine Abendgebete mit ein und einen Ehrenplatz in der League of Honour gibt es auch.
Erschwert wird die Sache durch die in den letzten Tagen fehlenden Kontodaten – Dieses Dilemma lässt sich nur schwer lösen, weswegen ich sie noch mal einfüge, nachdem die Flachpfeife ja bald ohnehin die Polizei vor der Haustür hat.

Verabschiede ich mich also endgültig von dem Gedanken mit der Million? Die Aktien nur zum Spaß kaufen? Sehen, was passiert? Ist ja auch ein Luxus…..

Äh… NEE! Gewiss nicht! Nur wer Ziele hat, kann weitergehen!
Das könnte der Tagestipp für alle werden, die erst mal ANFANGEN wollen, IRGENDWAS zu tun:
Formuliere Dein Ziel so präzise wie möglich.
Überlege Dir drei Wege dorthin.
Beginne mit dem ersten. Klingt einfach, aber wenn du dich hinsetzt und es versuchst, wirst Du merken, dass es gar nicht so leicht ist (*belehrungsmodusoff*) –
Mach Dir Gedanken zu Deinem Ziel und zu der Leistung, die aufzubringen Du in der Lage, bereit und willens bist.
Dann entscheide Dich dafür oder dagegen.
Nächster Weg - usw.


Und da sind wir dann beim Sekundäreffekt: ich schreibe ganz gerne auch mal was, von dem ich denke, dass es interessant sein könnte - und freue mich, wenn ab und an einer das liest, was ich so von mir gebe.
Deswegen versuche ich, auf diesem Wege (mittels Blog an sich) auch ein bisschen Geld zu verdienen. Die Betonung liegt auf BISSCHEN. Ich muss gestehen, mittlerweile freue ich mich eigentlich über alles, was reinkommt, weil die Ursprungsidee glaube ich dann doch nicht sooooo gut war. Ich bin ja nicht prinzipiell gegen Leistung! Im Gegenteil…..

Die Leute trennen sich nun eben nicht gerne einfach SO von einem Euro, - also halt nicht für mich. Nicht einfach so. Die Menschen erwarten Gegenleistungen, selbst wenn die Gegenleistung „nur“ Hoffnung (auf Wunscherfüllung) ist. Schon komisch, oder?
Vor allem, weil wir in einer so derart technisierten und rational erscheinenden Welt leben, dass niemand zugeben würde, Geld in Pfützen geworfen zu haben. Aber irgendwoher MUSS es ja kommen….
Was also mache ich also FALSCH?
70% Wasser (+X + CO +massig Lipide +sonst einen Kruscht) habe ich auch im Körper – call me wishing well!

Offenbar genügt meine Leistung nicht, um die Leute – also….DICH/ SIE/ EUCH – vollständig zu überzeugen.

Vielleicht sollte ich einen virtuellen Wunschbrunnen entwerfen?
Vielleicht sollte ich Karten legen, wenn mir die Menschen ein paar Details aus ihrem Leben verraten? (habe ich früher öfter mal gemacht, aber ohne was dafür zu nehmen)
Vielleicht sollte ich mich als virtueller Coach anbieten?
Vielleicht sollte ich einen Flohmarkt auf dieser Seite einrichten, um alles mögliche gegen Gebot zu verschachern?
Vielleicht sollte ich……einfach aufhören, an Geld zu denken…..
                                              ……für heute wenigstens! Probiert Ihr’s doch auch mal
                                             (nachdem Ihr eine winzig kleine, den Tag beschließende,
                                             Überweisung getätigt habt ;-))

Sonntag, 21. August 2011

Wochenendgeflüster


Aus gegebenem Anlass habe ich mir überlegt, heute einfach mal was ganz anders zu machen als sonst.
Am Samstagabend saß ich am Bodensee und beobachtete eine Kreuzspinne, wie sie äußerst schlau ihr Netz vor dem Scheinwerfer spann, der den See beleuchtete. Ich lauschte den Abendgeräuschen, atmete die laue Sommerluft ein, die schon einen Anflug von Herbst verkündete und fühlte mich glücklich, wie ich diese Spinne sah, die da in der Luft scheinbar einen Tanz aufführte, nur für mich….Ja, ich war zufrieden, in mir.
So richtig. SO richtig, dass ich weder an das Blog, noch meinen Job, noch meine Familie, noch irgendwas dachte.
Ich war kurz im Nichts, hatte einen Hauch von Nirvana und Schwerelosigkeit in mir und um mich, nur für Sekunden, aber es war….. da passt kein Superlativ. Galaktisch vielleicht. Nun, dem Wort fehlt die Romantik des Moments.
Unbeschreiblich.
Und deswegen meine Frage: wann warst DU das letzte Mal wirklich GLÜCKLICH?
Natürlich hätte ich gerne eine Antwort auf diese Frage hier als Kommentar….
Aber eigentlich geht es darum, dass Du Dir die Frage selbst beantwortest.
Nicht mehr – aber auch nicht weniger….
Das erinnert mich an was….
Aber momentan ist es nur eine Erinnerung, nicht mehr.

Mittwoch, 17. August 2011

Mein gutes Gewissen kann auch das Deine sein!


An manchen Tagen ist es wie verhext: man hat sich ein Thema überlegt, schwupp ist ein anderes da. Heute zum Beispiel wollte ich darüber schreiben, wie ich neun Kuchenstücke für 6,80 € gekauft habe. Das war ganz leicht, denn sie waren vom Vortag und trotzdem noch sehr gut. Den mit Sahne gefüllten Windbeuteln habe ich dann aber doch nicht getraut…. Sparen hin oder her, ich habe schließlich auch Verantwortung meinen Gästen gegenüber. Nun belasse ich es aber bei diesem Einstiegsabsatz, der ein post hätte werden sollen, indem ich den Tagestipp zum „Beim Essen sparen“ zusammenfasse:

-         wenn der Mann nicht einkaufen gehen kann und man notgedrungen selbst los muss, achte man NICHT auf Sonderangebote, sondern auf Artikel, deren MHD kurz vor dem Ablaufen ist (fairnesshalber muss man an dieser Stelle hinzufügen, dass es im Vergleich mit No-name-Produkten aber möglicherweise auch hier günstigere Varianten als das preisreduzierte Markenprodukt gibt).
      Der gute Günther Jauch, RTL hab ihn selig, hat seinerzeit eine Sendung hierzu mit hochinteressanten Ergebnissen produziert, deren Resultat wirklich beim Sparen helfen kann – und zugleich vor Magenbeschwerden durch die Wahl des falschen Lebensmittels mit abgelaufenem MHD schützt.


Aber ja, ich wollte eigentlich, angesichts der Vorbereitung meiner nahen Zukunft, heute auf Dr. Dr. Rainer Erlinger zu sprechen kommen, seines Zeichens Jurist, Arzt und Moralfachmann der Süddeutschen Zeitung, respektive einer Kolumne in deren Magazin.
Ich mache es kurz (ich versuchs): Erlinger beantwortet im Magazin die sogenannte „Gewissensfrage“ – eine lebensproblematische Alltagssituation, die ihm Leser aufgrund zwickender Gewissensbisse schicken können, um sich Antwort erhoffen zu dürfen (MEINE hat er NICHT beantwortet!).
Jedenfalls fragte mal jemand den Herrn Erlinger, ob man denn, wenn man einem Obdachlosen Geld gibt, das Recht hat, dem Obdachlosen das Kleingeld aus der Geldbörse mit gutem Gewissen zu geben, auch wenn man es ohnehin eigentlich nur loswerden wollte, auch, wenn man weiß, dass der Obdachlose damit Dinge kaufen wird, die ihm nicht gut tun und man letztlich, so gesehen, als einziger einen echten Vorteil davon hätte. (Also wer will: ich freue mich über Eure eigene Einschätzung der Lage! Mit welcher moralphilosophischen begründung kann man hier argumentieren?)

Darf man sich GUT fühlen, wenn man Geld verschenkt, das man nicht haben will?

Diese Frage jedenfalls hatte ich im Hinterkopf, als ich mich dem Millionenprojekt das erste Mal gedanklich etwas ausführlicher widmete – weil ich mir dachte: „Wenn ich den Leuten keine Versprechungen mache, was ich mit dem Geld machen will, dann brauchen sie auch gar nicht drüber nachdenken, OB ich es wirklich mache! Und sie können sich einfach nur SO gut fühlen. Dürfte ICH mich dann gut fühlen, wenn mir jemand Geld schenkt, weil ich ja dann dafür sorge, dass sich jemand anders gut fühlt?“ – ich hoffe, Ihr versteht den Gedankengang; aber klar, Ihr seid ja nicht blöd, liebe Leser!
Also…. Ich würde mich dann gerne mal gut fühlen – und IhrEuch doch sicher auch, oder? Ihr wisst ja, jetzt, wie es geht ;-)
Und Vorschläge, was ich mit der Million machen könnte, nehme ich gerne auch noch an. Versteht sich doch von selbst!

P.S. mir ist im Laufe der Zeit aufgefallen, dass Erlinger, so belesen er ist, häufig ähnliche moralphilosophische Ansätze variiert und sich zuweilen argumentatorisch sogar von seinem BAUCHGEFÜHL leiten lässt. Das ist aus ethisch-moralischer Sicht durchaus zweifelhaft und muss deswegen mit folgender Warnung weitergegeben werden: SELBST DENKEN hilft auch weiter. Erlinger ist zwar gut, aber das eigene Leben muss man trotzdem selbst leben!

Montag, 15. August 2011

Entwicklungsstufen: MUDDI fragen!

REFLEXION
Bald muss ich meinen Einstiegssatz ändern: „Es geht schlicht um eine Million – oder um weniger“. Denn realistisch betrachtet kann ich es gar nicht mehr schaffen, innerhalb der nächsten knapp zehn Monate noch läppische 999969,5 € beizuschaffen. Es sei denn, ich weite den Zeitraum aus. Oder ich setze eben das Ziel runter. Auf 30,50 € oder so. Oder aber, ich ändere etwas dahingehend, dass ich mir Allerweltsrubriken ausdenke, die möglicherweise für irgendjemanden interessant sind, damit ich mehr überzeugte Blogleser gewinne. Andererseits wäre das Betrug an den paar Lesern (bei trigami wurde ich abgelehnt, weil ich NOCH zu wenig Leser habe – das ist praktiziertes positives Denken, es so zu formulieren), die sich ja schon freiwillig von einem ihrer Euros (@Ramona!) getrennt haben.

 SELBSTMITLEID
Das mit dem Guinnessbuch der Rekorde kann ich ja wohl ohnehin knicken. Andererseits sollte es hier auch um Spartipps und Geldkriegemöglichkeiten gehen, wobei ich mir klar eingestehen muss, dass all das auszuprobieren, was ich mir hierzu allein bisher überlegt habe, schlicht nicht geht. Das klappt vielleicht, wenn man noch keine Familie hat und ein ungebundenes Vagabundenleben führt – da wird man leicht Millionär, jaja…. Aber ich?!
Ich kann nicht einfach mal ne Woche lang jeden Tag in die Großstadt gehen und da alle Pfandbehältnisse sammeln, um einen Wochendurchschnitt an weggeworfenem Pfanddosen und -flaschen rauszufinden. Ich kann mich auch nicht wie geplant mit der Goodbye-Kitty-Büchse vors Stadion stellen oder in Containern nach Müll (also Essensabfall) tauchen, weil das nun mal die Zeiten am Tage sind, zu denen ich meine Kinder ins Bett bringen muss (und Dr. House - ein Link pro Post muss sein ;-) - gucken und das Blog schreiben und bei textbroker schreiben und überhaupt) – also ist meine erste Erkenntnis, dass ich maximal nach wie vor zum Bundschuhe nähen oder Leute psychisch drangsalieren komme. Dr. House ist da ja vielleicht gar kein so schlechter Anfang – ich verbuche das jetzt mal als Fortbildungsmaßnahme, falls ich mich je entschließen sollte, Gelddomina zu werden. Trauriges Dasein.
 AUSWEG UND EXKURS
Also habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie ich die Themen „Essen“ und „Reisen“ mit Geld in Verbindung bringen kann.
Und eigentlich ist das gar nicht sooooo schwer. Ist ja schon mal geglückt mit dem Brotbacken und dem Containern. Also werde ich mir mal überlegen, wie ich SONST noch mit Essen Geld spare – oder erwerbe.
Ein Ding ist natürlich das maßvolle Einkaufen. Ich neig(t)e dazu, gerne mal mehr in den Einkaufswagen zu legen, als ich wirklich brauch(t)e – nicht zuletzt liegt(e*g*) das daran, dass ich gerne mit EC-Karte zahl(t)e. Da habe ich mir nämlich dereinst angewöhnt, bloß nicht zu viel Bargeld mit mir rumzutragen, weil ich dann nicht versucht sein würde, es auszugeben. Ehrlichkeitshalber muss ich zugeben, dass diese Strategie schon einige Jahr(zehnt)e her ist, denn meine „Kleinbeträge“ waren meist auf Zigaretten bezogen, denen ich schon lange abgeschworen habe. Nunja, jedenfalls wollte ich mich selbst mit der Karte, zu einer Zeit, als Automaten noch mit Geld funktionierten, in meinem Qualmkonsum einschränken, indem ich hoffte, ich würde es mir zweimal überlegen, eine neue Packung im Laden zu kaufen, wenn ich dazu noch alle möglichen anderen sache zusätzlich erwerben muss, um den Schwellenbetrag von zehn Euro pro Einkauf mit Karte zu erreichen. Hat nicht geklappt, zwei Sixpacks waren meist in der Abendplanung zu den Zigaretten schnell dazu organisiert – und die Folgen sind zudem fatal, denn nach wie vor zahle ich eben gerne mit Karte. Nur, dass sich bis heute geändert hat, dass man überall den Minimalbetrag von 10 Euro erreichen muss – es geht in jedem besseren Supermarkt mit jedem Betrag –, ich aber IMMER NOCH denke, ich müsste für zehn Euro einkaufen, um mit der Karte zu zahlen, weil ich ja gewohnheitsmäßig mal wieder kein Bargeld dabei habe, denn das habe ich mir ja schließlich abgewöhnt. Dann liegt eben nicht ein Netz Zwiebeln im Einkaufswagen, sondern dazu noch ein Päckchen (Analog-)Käse, die supersondermega Aktion mit dem leckeren Joghurt aus Benzolringen und Zucker (dreimal), das dritte Paket Trockenmango (für schlechte Zeiten!!!) und dann vielleicht gerade noch ein Kilo Karotten (um zuhause festzustellen, dass der Kühlschrank mit drei Kilo Karotten maßlos überfüllt ist und meine Kaninchen mal wieder ein Fest feiern dürfen…).
Mitgerechnet?
Ja, das waren jetzt gerade mal 9,49 (es waren Biokarotten), die ich zum Fenster rausgeschmissen HÄTTE.

WEIL: Dank des Millionenprojektes habe ich entdeckt, dass Sparen lustig sein kann. Und deswegen kaufe ich jetzt weniger gerne ein und schicke meinen Mann. Der kauft (mit etwas Glück) das, was wir brauchen. Manchmal auch weniger – und DAS spart Geld, sage ich euch.

TAGESTIPP


Tagestipp:
-         Mann einkaufen schicken!

 
Für Singles:
-         Nicht mit EC-Karte zahlen (es sei denn, Eure Psyche ist nicht ganz so träge wie meine) und den Schmerz ertragen, wenn man das Geld aus der Hand geben muss.
-         EINKAUFSZETTEL MACHEN und (das ist jetzt der eigentliche Tipp zum Geldsparen)    NUR DINGE KAUFEN, DIE EURE GROSSMUTTER AUCH ALS ESSEN ERKANNT HÄTTE.
      (den ersten Teil sagt auch Mutti!
-     Den Trick mit der "Bückware" kennt ja nun schon fast jeder - auch die Marktleiter, die ihre Kunden lenken. Also: Preisvergleich des 100 Gramm-/ Kilopreises!

 KONKLUSION


*seufz*

Völlig vom Thema abgekommen, aber das ist halt so bei mir. Ich lege jetzt mal die Rubrik „Essen und Sparen“ an.
Guten Appetit noch!

Mittwoch, 10. August 2011

Gefälle beim Gefallen


Hatte ich mich gestern zunächst der Darstellung des Phänomens „Geldfetischismus“ gewidmet, finde ich doch, dass die moralische Fragestellung zumindest noch einmal weiterführend betrachtet werden sollte, ehe das Thema auf meinem Blog wieder in den Untiefen des Netzes versinkt. Auch deswegen habe ich gestern die Sub-Unterschrift gewählt, dass der post nur für „moralisch stabile Personen“ geeignet sei, die wissen, was sie tun, falls sie sich durch die Idee der Psycho- und Sprachprostitution, die man als solche nicht benennen darf, inspiriert fühlen.
Mein erster Gedanke während der Reportage über Gelddominas, Geldsklaven und Geldfetischismus war tatsächlich: „Cool, das ist DIE Idee. Da sind Leute, die WOLLEN einem das Geld ja quasi geben!“
Was gibt es Naheliegenderes, wenn man auf der Suche nach Menschen ist, die einem freiwillig Geld geben, als dieses?
Lapidar betrachtet: Ich will Geld, ich kann andere fertigmachen, ich finde es gar nicht schlimm, andere fertig zu machen (sofern diese es wünschen!), sie wollen mir Geld geben – Deal perfekt!
Dabei ist genau der Aspekt wichtig, dass der andere, wenn man ihn als Partner sieht, genau das selbe wünscht wie ich, nämlich mir das Geld zu geben. Und noch ein bisschen mehr…. Aber dazu später.
Nun ist es so einfach aber nicht, denn das „Spiel“ sieht gewisse Regeln vor. Eine Regel ist, dass die Geldempfängerin (der Rollenverteilung wegen verzichte ich auf die männliche Form!) dem Geldgeber letztlich gewisse Dienste erweist. Diese sind im Falle der Geldfetischisten für die Dienstleisterin absolut unbedenklich. Das Spiel sieht es vor, dass sie sogar ihre Identität verdeckt halten kann, da der Sklave ja keinerlei Recht darauf hat, „seine Herrin“ zu sehen, kennen zu lernen, geschweige denn zu treffen oder gar körperliche Berührung zu erfahren – nicht mal auf sadomasochistische Art. Genau darin liegt der Reiz des Spiels – in der Vorstellung, in den Hoffnungen, in der BEZIEHUNG, die entsteht. Und darin, dass nur eine Person die Kontrolle über diese Beziehung hat. DAS ist die Essenz des Ganzen. Nach wie vor könnte man sagen: „Wieso, ist doch alles ok – das sind selbst gewählte Spielregeln, beide machen mit, kein Problem.“
Ja, aber…..!
Wie bei allen Formen sexueller Phantasien – täuschen wir uns nicht, darum geht’s! - Auch wenn ich persönlich Geld und Sexualität nicht auf diesem Level miteinander in Verbindung zu bringen vermag – gibt es die Tendenz zur Steigerung bestimmter Mechanismen, um die ersehnte Befriedigung zu erreichen.
Bei Geld ist die maximale Steigerung schlicht und ergreifend „kein Geld“, denn irgendwann ist der Geldsklave pleite. Das ist es, worauf das Spielchen abzielt – beiderseits. Es ist also Teil der Regel, dass der Geld-Sklave irgendwann KEIN Geld mehr hat, während die Domina Macht und Kontrolle anhand des erhaltenen Geldes ausübt und ALLES hat (das würde, wenn man das Gedankenspiel korrekt zu Ende denkt, auch bedeuten, dass sie dem Sklaven das Geld ZURÜCKgeben könnte, eher dieser zugrunde geht).
Eine Beziehung kann eigentlich auf Basis der Spielregeln nur funktionieren, wenn sich beide Partner an die Regeln halten und gegenseitig aufeinander achten.
Genau DAS aber sieht die Konstellation im Abhängigkeitsgefüge des Rollenspiels Domina-Sklave ja gar nicht vor.
Und dennoch: Eine „echte“ Domina macht sich im Zweifelsfall strafbar, wenn ihre sadistischen Praktiken den betroffenen Freier zu sehr verletzen oder im Zweifel gar umbringen. Sie wird also darauf achten (müssen), nicht „zu weit“ zu gehen, muss sich auskennen in Anatomie und Psychologie, muss sich in ihre Geschäftspartner einfühlen können, um innerhalb des Spiels zu bleiben und dennoch den Bezug zur Realität nicht zu verlieren. DAS ist Teil IHRER Kontrolle. In der Regel gibt es Vereinbarungen, die eingehalten werden, um (ungewollte) Verletzungen am Körper des anderen zu verhindern. Das setzt, trotz des Aufgehens in einem Rollenspiel, voraus, dass eine Vertrauensbeziehung zwischen „Sklave“ und „Herrin“ besteht. Diese Vertrauensbeziehung, letztlich die Geschäftsbasis des Ganzen, steht als dem „echten Leben“ zuzuordnende Instanz über dem Rollenspiel.
Bei den Gelddominas allerdings – und jetzt nähere ich mich nach endlosen Exkursen dem ethisch-moralischen Problem - ist das anders. Die psychische Abhängigkeit und Hörigkeit bringt Männer dazu, so die Reportage, ihre Existenzen aufs Spiel zu setzen, ihre Familien ins Unglück zu stürzen, sich völlig in die Abhängigkeit einer ihnen gänzlich unbekannten Person zu begeben. Noch immer könnte man sagen: „Naja, ist doch selbst gewählt – kann doch die Domina doch nichts dazu!“ Und mindestens genau so ignorant bis naiv stellt sich auch Lady K. in der RTL-Reportage (ja, ich weiß: fragwürdige Quelle ;-)) dar: „Ich weiß auch nicht, wovon der Mann gelebt hat, er hat mir alles gegeben!“ und lächelt lasziv in die Kamera.

Ich denke aber, genau DAS macht die Sache zu leicht und damit auch zu verführerisch. Eine Gelddomina müsste nämlich, wenn sie ihren Job ernst nimmt, dafür sorgen, dass diese Art des „Untergangs“ einer Existenz aufgrund der Hörig- und letztlich auch Erpressbarkeit ihrer „Sklaven“ nicht stattfindet.
Die Grenzen zwischen Rollenspiel und „realer Existenz“, zwischen gespielter Dominanz und realer Ausbeutung, verwischen bei dieser Praktik zu sehr, eine Trennung zwischen Spiel und „zu weit gegangen“ ist, es sei denn, die Gelddomina hat a) Einblick in die Konten, b) eine realistische Vorstellung von den Lebensnotwendigkeiten der „Geldsklaven“, c) eine gute psychologische Ausbildung, um den REALEN seelischen Schaden bei den Geldsklaven zu erkennen, nicht möglich.
Die Verantwortung liegt, so finde ich, dennoch bei ihnen, denn sie haben, wie der Name schon sagt, die dominante Funktion in der Beziehung. Moralisch fragwürdig ist also für mich nicht die Praktik an sich. Moralisch fragwürdig ist für mich, je nach Verhalten, der Umgang der Dominas mit ihrer Verantwortung. Denn DIE haben SIE!
Bleibt nur, darauf zu hoffen, dass die Dominas gut im Überschlagen von Lebenshaltungskosten sind und im Stillen mitrechnen. Und darauf, dass sie ihren Job ernst nehmen und im Zweifelsfall einfach auch mal SO BÖSE, dass sie dem Sklaven weitere Überweisungen verbieten…..

Dienstag, 9. August 2011

Vom Sex des Geldes – Gib mir deine Kohle, Versager!

ACHTUNG, HEUTE FSK 18! Nur für moralisch stabile Personen geeignet!

Man wird hellhörig, wenn man sich einem bestimmten Thema verschrieben hat. Geld klingt dabei auch noch gut, vor allem, wenn es auf den Boden fällt. Als ich heute in der Stadt war und einem Mann ein Geldstück auf den Boden fiel, hatte ich schon wieder ein  Onkel-Dagobert-Reinkarnationserlebnis. So schnell, wie ich meinen Kopf über die rechte Schulter gedreht habe, war es ein Wunder, dass ich mir keine Wirbel ausgerenkt habe.
Bislang war eine solche Alltagssituation in meinem Sprachgebrauch GELDFETISCHISMUS – seit gestern aber hat der Begriff für mich eine neue Dimension. Eine Dimension, die meine Gedanken nicht mehr loslässt, weil sie die Frage aufwirft, ob sie moralisch vertretbar oder eben genau das nicht mehr ist.
Es geht um Gelderwerb durch die Ausbeutung von Geld-Sklaven. Was für sich für das unbedarfte Auge erst mal humorig anliest und nach dem alltäglichen Politgeschehen in Deutschland klingt, vielleicht auch ein bisschen an die eigene Lebenssituation erinnert und sich sogar witzig aufbereiten ließe, hat einen verdammt realistischen Hintergrund, wie ich seit gestern weiß.
Einen RICHTIG BÖSEN Hintergrund. Aber „böse“ heißt ja nun nicht „unmoralisch“ an sich – es wird zu erörtern sein, ob freiwilliger Lustgewinn „unmoralisch“ ist. Und welche Dienstleistung wann unter welchen Bedingungen unmoralisch ist. Aber nicht jetzt. Weswegen ich es für absolut erwähnens- und überlegenswert halte, über das Phänomen „Geldfetisch“ nachzudenken. Auch und gerade hier.

Es geht um sogenannte Geld-Dominas, die ihre „Dienste“ im Internet anbieten. Man google den Begriff, um sich einen Begriff von dieser Art der Paraphilie zu machen. Die Domina zieht sich ihre Opfer über ihre Webseiten. Wie eine Spinne, die die Insekten – welch passende Metapher – anlockt, um sie unter Knirschen zu vernichten. Das ist das „Spiel“. Was das mit sexueller Erregung zu tun hat, erschließt sich mir nicht – aber Gottes Tierreich ist eben groß und ich lebe wohl schlicht in einer anderen ökologischen Nische.
Die selbst ernannten Sklaven der Domina, so sie von ihr per Erstüberweisung für würdig befunden werden, sich ihr auszuliefern, ihre Bedürfnisse, und zwar NUR die monetären, zu befriedigen, opfern sich, opfern ihr Geld, opfern teilweise ihre Existenz (die sie wohl für wirklich unwürdig befinden), um der Gelddomina … hm… zu gefallen? Ihr dienen zu dürfen, trifft es eher. Ich bräuchte ne Putzhilfe….. mist, schon wieder abgeschweift.

Erniedrigung durch Emails, Erniedrigung allein durch den Vorgang des Überweisens per Moneybooker oder Paypal (ich mache gleich mal ein Konto, schadet ja nix!), Erniedrigung devoter Männer auf psychischer Ebene im Chat. Und da kommt dann Geld bei raus.
(Mein Gott, was heute im Blog für Werbeanzeigen auftauchen werden, beunruhigt mich jetzt schon)
Sollte ich mir wirklich ein Konto anlegen und einer unmoralischen Variante des Gelderwerbs nachgehen? Vielleicht wäre mein Millionenprojekt erfolgreicher, wenn ich es gleich auf die harte Tour angegangen wäre? Gib mir den Rest deines Ersparten, Du unwürdiger Knilch.
Erniedrigen kann ich auch – sehr gut sogar…. (ganz ernsthaft. Ich übe WIRKLICH gerne Macht aus. Aber eben WIRKLICH nur auf psychischer Ebene. Oder anders: es gibt nur einen Chef in meinem Leben. MICH!). 
Beleidigen? Easy, Du olle Knalltüte. 
Geld ausgeben – kein Ding. 
Menschen "erziehen"? Hauptberuflich sogar. Zuweilen … aber ne, DAS kann ich jetzt wirklich nicht schreiben. 
Apropos „schreiben“: Selbst Emails schreiben kann ich, wahrscheinlich sogar besser als Lady Seraphina, die sich im gestrigen RTL-Beitrag über die „Money Dommes“ doch angesichts einer beruflichen Mail recht augenscheinliche Rechtschreibfehler vor der Kamera erlaubt hat. Die haben ihrer selbst zugeschriebenen „Göttlichkeit“, tthuthätthlich tthum logopädisch behandlungthwürdigen Thprachfehler, doch ein wenig den Glanz genommen.Und im Chat kann ich RICHTIG fies werden, wenn mir Hohlköpfe oder Flachlandfarne begegnen.
Also, los gehts:
DIE WAHRE und EINZIGE GÖTTIN HIER bin ICH, FLITZPIEPE! (das ist die Anrede von Euch, Sklaven – keine Selbstbezeichnung meiner göttlichen Hoheit jetzt, schon klar, ja? Na wenigstens EINE GEHIRNZELLE hat bei Euch heute gearbeitet.)
IHR MICROORGANISMEN MEINES UNIVERSUMS, ÜBERWEIST MIR JETZT DIE KOHLE, DIE ICH ZUM AUSBAU MEINES GÖTTLICHEN IMPERIUMS BENÖTIGE.
MINDESTENS EINEN EURO! JETZT! SOFORT, UNWÜRDIGE!
Nicht schlecht für den Anfang, finde ich. *selbstaufdieschulterklopf*


Irgendwie glaube ich ja immer noch, dass die ganze Sendung ein Fake war.....
Ich probiers nochmal freundlich für alle anderen: könntest du bitte Werbung für mein Blog machen, damit ich bald eine Million bekomme?  

PLING!

Donnerstag, 4. August 2011

Suche (vielleicht) Millionär!

Ein bißchen frustig ist es schon derzeit - der Kontostand bewegt sich nicht, das, was ich bei Ebay für meine Milchpumpe erzielt habe, lag deutlich unter dem eigentlichen Wert (nein, die Bundschuhe haben wir dann lieber behalten!) und das Brot ist auch schon wieder fast aufgegessen.
Was die Leserzahlen angeht, war ich wohl zu großmäulig (ist ein bißchen meine Art und ein durchaus abzuändernder Charaktzerzug), denn momentan sind *räusper* offenbar viele Leute ohne Internezugang.
Das Ganze ist insofern etwas problematisch, als ich durch Leni vorige Woche den Hinweis auf textbroker.de bekommen habe, wo ich jetzt doch nicht ganz unwesentlich schreibe. Die Zeit, die da drauf geht, habe ich natürlich hier nicht. Und da, bekanntermaßen und wie gestern nochmals erwähnt, Zeit Geld ist, verbringe ich meine Parallelexistenz gerade damit, einen Text über Wasserspeier zu schreiben, damit wenigstens ETWAS Geld reinkommt. Blöd ist halt, dass das mit dem Millionenprojekt fast nichts mehr zu tun hat, außer, dass es über textbroker.de halt einen Weg gibt, moralisch einwandfrei an Geld zu kommen. Aber da der Tipp ja nicht mal von mir war, sondern von Leni, müsste man eigentlich ihr einen Euro überweisen. Überhaupt, warum hänge ich denn so an Euros? Ich meine, ich sollte auch mit Dollars zufrieden sein, im Zweifelsfall auch mit D-Mark oder gar Ost-Mark (gibt's die noch irgendwo, und wenn ja, kriegt man was dafür?).
Doch nochmal nen Film machen? In echt jetzt, nicht so eine Elefantenmeditation.....
Einfach aufgeben?
Neeee......... also DAS geht nicht.



Möglicherweise wäre es doch einfach gewesen, einen Millionär zu suchen. Hey..... Ideeeeeeheeeeee......ich annonciere einfach in so nem kostenlosen Blatt:

Suche Millionär (besser Milliardär), weil ich gerne eine Million Euro hätte. Schreibe Dir dafür ein Blog oder so!

Oder ganz anders (aber das geht nicht für mich, weil ich ja Familjö habe):  
http://www.reif-trifft-jung.de/ReifeHerrenJungeFrauen/Maenner/millionaer-millionaere-gesucht.html *

Bis ich das eben gegoogelt habe, hilet ich es für einen lustigen Witz. Aber das ist ein ECHTER MArkt *kopfschüttel* - ich bin erstaunt. Vielleicht muss ich dreister werden!
Jetzt schreibe ich mal über die Wasserspeier weiter..... ist zwar mühsamer, aber ich muss mich wenigstens nicht selbst verkaufen....

* Und überhaupt, wieso eigentlich reif? Also ich meine ICH bin reif (auch langsam für die ****, aber lassen wir dieses Thema). Kriege ich dann einen jungen Millionär? Wäre auch nicht sooo schlecht, hält dann länger. Andererseits pullern die vielleicht noch in die Stube und müssen erst erzogen werden. Vielleicht doch lieber  beim Hamster bleiben? Das Leben wirft Fragen auf, ich sags Euch....

Samstag, 30. Juli 2011

Kann ich überhaupt was?

 Im Laufe der letzten Wochen habe ich mich – wie hier ersichtlich zuweilen öfter mal - gefragt:

„Was kann ich eigentlich?“

Diese Frage, die sich manch einer im Leben leider gar nie zu stellen scheint, ist unter Umständen aber auch ziemlich hinderlich. Dann nämlich, wenn man, entgegen des gestrigen Lebensmottos „Du musst passieren!“, ständig darüber nachdenkt, was man THEORETISCH können könnte. Und obwohl ich eigentlich ein Mensch des direkten Gangs bin, habe ich eine Macke, die mich zuweilen daran hindert, meinem Motto zu folgen. Ich halte mich für NICHT perfekt, wenn es darum geht, Dinge zu können.
Obwohl ich selbstbewusst wirke, schmeißen mich Zweifel aus der Bahn. Ich habe zum Beispiel im November vor fast zwei Jahren (immer dieser November… scheint mein Kreativmonat zu sein) ein Spiel erfunden. Dieses habe ich komplett durchdacht, Spielfiguren geknetet, fachlich sauber recherchiert, Märkchen laminiert und ausgeschnitten, eine Anleitung mit Spiel- und Regelvarianten geschrieben, sogar alles den Spielemaßen des von mir bevorzugten Spieleherstellers angepasst. Es fehlte nur noch, ein paar Kleinigkeiten aufzukleben, damit das Spielfeld nutzbar ist.
Ich hatte mit dem Spiel begonnen, weil ich wusste: ich habe nichts zu verlieren.
Das gilt nach wie vor.
Warum aber habe ich es nie vollendet?
Ich habe schlicht Angst davor, dass es nun doch nicht gut genug ist. Was mir egal sein könnte, denn ich wäre nur eine von Vielen, deren Spiel „nicht gut genug“ wäre. Und es wäre nicht schlimm, sondern schlicht wahrscheinlich.
Das Gleiche gilt fürs Schreiben, und nur, weil ich hier quasi anonym bin, habe ich den Mut, das so zu tun, wie ich es denke. QUASI anonym, das ist mir schon klar.
Im tiefsten Inneren meines Herzens bin ich nämlich davon überzeugt, alles, was ich anstelle, nur halbgut zu machen – und schon gar nicht so, dass es wert wäre, als gut zu gelten (zweite Psychostunde im Blog, wer dafür Geld will: hinten anstellen!).
Insofern war ich heute hoch erfreut, von Leni, der bisher einzigen Besucherin meiner Blogparade, den geldwerten Tipp auf Textbroker bekommen zu haben, wo ich mich sogleich angemeldet habe.
Hier kann ich jetzt ausprobieren, ob und wie gut ich bin (wenn ich gut drauf bin. Also heute nicht!)
Ob ich dann HIER davon schreibe, das weiß ich noch nicht.

Aber noch mal zurück zur Eingangsfrage: 

Was kann ich denn eigentlich – womit man Geld verdienen könnte?

Überredungskunst scheint keine meiner Stärken zu sein, muss ich kleinlaut eingestehen. Vielleicht fehlt mir auch noch die passende Marketingstrategie.
Im Alltag verdiene ich den Basisbetrag des familiären Lebensunterhaltes durch viel kreative, didaktische und pädagogische Arbeit, Spontaneität, Teamfähigkeit. Damit müsste sich doch was machen lassen….  
Hat jemand eine Idee?

Was könnt IHR denn eigentlich? Und werdet Ihr damit reich, glücklich – oder gar reich UND glücklich?

Freitag, 29. Juli 2011

DU musst passieren....

Je länger das Projekt läuft, umso aufdringlicher wird das Umfeld – warum nur überweisen die nicht einfach einen Euro und gönnen mir mein Dasein? 
Stattdessen werde ich gefragt. Hinterfragt. Skeptisch begutachtet, weil ich einfach so angefangen habe, ein Blog zu schreiben, dessen Besucherzahlen entgegen aller Unkenrufe nicht sinken, sondern steigen. Nungut, das Blog erfüllt nicht den eigentlichen Zweck, mir eine Million zu beschaffen (da freuen sich die Unkenrufer!) – und es ist auch nicht der Hochgenuss literarischen Ausdrucks, aber es macht mir Spaß.
Und dennoch höre ich in den letzten Tagen vermehrt Fragen wie:

Wie bist Du denn auf die bescheuerte Idee gekommen? Und warum MACHST DU das?
Was versprichst du dir davon? Doch nicht ERNSTHAFT eine Million? *kopfschütteln*

Die Fragen sind berechtigt, auch wenn aus Ihnen ein wenig die Angst spricht, ein kleines wenig mehr die Missgunst und vielleicht auch die eigene Mutlosigkeit. Denn die Antwort ist eigentlich nur in einer Gegenfrage zu geben: WARUM DENN NICHT? Was spricht denn DAGEGEN? Ich habe ja nichts zu verlieren. Ich mach halt mal.
Und ich glaube, darin zeigt sich eine generelle Grundhaltung.
Ich lebe nämlich in dem Wissen, dass ich wirklich nichts zu verlieren habe, solange ich fair anderen gegenüber bin. Solange kann ich tun und lassen, was ich will. Mit Betonung auf TUN. Bei allem, was ich ernsthaft mache, überlege ich mir, was das Schlimmste sein kann, was ich als realistisches Resultat zu erwarten habe. Wenn ich mit dem, was ich annehme, gut leben kann, tue ich’s. Wenn es schlimmer wird, wusste ich es nicht und musste mir darüber vorher nicht den Kopf zerbrechen.
Überhaupt habe ich festgestellt, dass es im Leben oft einfacher ist, die Dinge einfach zu TUN, statt sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was dabei herauskommen KÖNNTE, wenn man bestimmte Dinge TÄTE. Die Wahrheit ist: egal, was man sich vorher überlegt hat, selten kommt „hinten“ das dabei raus, was man sich so vorgestellt hat.
Und ich habe mir natürlich niemals nicht vorgestellt, dass beim Millionenprojekt eine Million rauskommen könnte *g*

Aber genug gescherzt – hinter der ganzen Flapsigkeit steckt eine große Menge Ernst. Nicht nur beruflich habe ich im Leben häufiger mit Menschen zu tun, die viel reden. Dagegen ist prinzipiell ja nun GAR nichts einzuwenden (es hat schon seine Gründe, warum ich hier schreibe ;-)), aber es wird schwierig, wenn NUR geredet wird. Man kann so sein halbes Leben mit Überlegungen zubringen, die recht energieintensiv sind und letztlich zu nichts führen.
Viele Menschen denken und reden, denken und reden…….. – manche reden auch und denken hinterher; noch schlimmer. Manche reden und denken NIE – katastrophal, insbesondere, wenn solche Leute sich an die Macht reden. Statt einfach mal was zu tun. Mit anzupacken, sich nicht zu „schade“ sein für etwas, vor allem dann nicht, wenn man ohnehin nichts „Besseres“ zu tun hat.

Freundlichsein zum Beispiel. Kann man sehr gut tun. Neulich saß früh morgens ein offensichtlich betrunkener Mann in unserem Hof. Mein verdruckster Nachbar, vor dessen Tür sich der junge Mann offensiv lesend niedergelassen hatte, stand in seiner Tür und schaute. Offenbar hoffte er, dem Typen so Angst einzujagen. Er hat also nur gedacht, nicht mal geredet. Er wurde nicht einmal zur Kenntnis genommen. Dabei ging es dem Biertrinker darum, gesehen zu werden. Ich habe ihn einfach mal gefragt. Und ihm dann sehr freundlich erklärt, dass er total gerne sein Bier trinken und lesen darf, aber eben nicht in unserem Hof. Gerne vor der Einfahrt, wo man ihn sieht, ehe man ihn über den Haufen fährt. Ich war dabei einfach nur NETT, mehr nicht. Ich habe versucht, ihn ernst zu nehmen in seinem Rausch und seinem offensichtlichen Ansinnen, gesehen zu werden. Und ich habe was gemacht. MIT dem Mann geredet.
Es war nicht schwer. 

Darum geht es mir in dem Post hier: Wenn man das tut, was man für richtig hält, voll dazu stehen kann – auch in der Öffentlichkeit – die Dinge einfach angeht, dann passiert etwas. (Jetzt b ei diesem Thema unpassend, aber es ist mal wieder an der Zeit: auch, wenn es um eine Überweisung geht!)

Oder, wie es mein bester Freund Moze zu seinen Lebzeiten sagte, als ich während der Studienzeit einmal völlig verzweifelt war:

„DU MUSST PASSIEREN – SONST PASSIERT NICHTS!“

Mittwoch, 20. Juli 2011

Schätze

Gestern habe ich einen Euro bekommen, der für mich von großem ideellen Wert ist. Damit stellt sich mir automatisch die Frage, ob dieser Euro MEHR wert ist als alle anderen, gleich viel, oder gar weniger (weil er ja schon ideell so wertvoll ist).
Wäre er mehr wert, dann müsste ich ihn ja eigentlich unter einem maximalen Zinssatz von 100 % als 2 Euro verbuchen und dazu noch einen drauflegen. Das geht nicht, weil ich ja nicht draufzahlen darf.
Also freue ich mich einfach über diesen Euro mehr und widme mich dann doch noch mal dem generellen Gedanken des Wertes, denn ich wurde ja zurecht gefragt, ob ein Gegenstand wertlos sei, nur weil er für MICH wertlos ist. 
Natürlich ist er genau das nicht. Und eben dies zeigt sich ja auch im daily business, denn der Trick am Verkaufen von Dingen ist ja nun der, dass man etwas, das für einen selbst von geringem ideellen Wert ist, für einen möglichst hohen materiellen Betrag veräußert. Veräußert man etwas, das objektiv betrachtet von geringem materiellen Wert ist für einen hohen Betrag, ist das im schlimmsten Falle allerdings Betrug (Betrug ist illegal = mach ich nicht!), im weniger schlimmen Fall Geschäftstüchtigkeit. Insofern nehme ich Troxxens Kommentar am 8. Tag des Experimentes zum Anlass, neben Banalitäten zur Ökonomie nochmal darauf zu verweisen, dass EIGENTLICH nichts auf der Welt wertlos ist, man braucht nur den entsprechenden "Käufer" oder aber auch "Wertschätzer". Und da muss selbst ich gestehen, dass es kaum Wertvolleres gibt als Kinderaugen, die aus einer Konservendose im Spiel eine Rakete, aus einem lädierten THW-Wagen ein Highspeed-Rettungsfahrzeug oder aus einer halben Melone auf dem Meer ein phantastisches Segelschiff machen. Die Zinsen für das Glück gibt's in der Erinnerung!

Aber noch mal zurück zu diesem einen Euro: ich kann ihn nicht gewinnbringend verkaufen, denn sonst wäre er weg. Deswegen behalte ich ihn, freue mich sehr darüber und bin glücklich, von einem sehr ge-wert-schätzten Menschen aus meiner Vergangenheit ein Zeichen in der Gegenwart erhalten zu haben. 

Dienstag, 19. Juli 2011

Schiefe Gefühle und zu große Bundschuhstapfen


Ich habe endlich meinen Rechner wieder. Ich weiß zwar nicht, wieso es zwei Wochen dauert, bis man ein Netzteil ersetzt hat, aber gut….jedenfalls kann ich nun wieder ganz bequem und entspannt auf die Jagd nach der Million gehen.
Während ich – in meiner durch Abwesenheit des Rechners gewonnenen -  freien Zeit den Bundschuhen gewidmet habe, bin ich, neben der grandiosen Idee, diese gewinnbringend verschachern zu können, auf eine weitere Möglichkeit gestoßen, die Million selbst tatkräftig zu mehren. 


Naja, was heißt „tatkräftig“. Die Idee ergab sich aus einer Art mentaler Addition. Bundschuhe ~Mittelalter + Wegelagerei an der Datenautobahn (der vielbemühten Metapher) = Bettler auf dem Mittelaltermarkt!
Warum bin ich DA nicht schon früher drauf gekommen?
Ich meine, theoretisch könnte es ja auf jedem MA-Markt einen Bettler geben. Wenn nun ICH diese Bettlerin wäre, dann würde ich zumindest an den Wochenenden recht schnell zu Geld kommen (abzüglich des Eintritts). Es wäre freiwillig gegebenes Geld und ich würde mich glaube ich nicht schlecht dabei fühlen. ANDERERSEITS kann ich mich nur auf äußerst theatralischem Weg bei den Gebern bedanken – und das wiederum will ich nicht. Vor allem ist es nicht familienkompatibel.
Oder auch GERADE…. *grübel* so ein Bettelweib mit
Kinderschar…..aber neee, meine Tochter macht da nicht mit. Die ist ja primär und hauptberuflich Prinzessin. Außerdem WILL ich nicht, zumal ich es dann, bei näherem Nachdenken, doch wieder ein bisschen für moralisch fragwürdig halte und mcih dann vielleicht doch schlecht fühle, weiöööööl…..: Man spricht ja Gefühle bei den Besuchern an, wenn man da so zerlumpt vor den Menschen steht. Und dadurch bringt man sie dann dazu, peinlich berührt ob des vermeintlichen Elends, Geld zu geben, das sie vielleicht lieber in was anderes (zum Beispiel ein Paar Bundschuhe!) investiert hätten. Aber die Emotionsschiene ist dann aber auch wieder Erfolg versprechend…hm…..ich kanns mir ja mal noch überlegen. Im Zweifelsfall verschachere ich eben doch Bundschuhe!

Aber noch mal zum „Gefühle ansprechen“: Das tue ich hier nun nicht. Was mein nicht vorhandener Erfolg zeigt. Ich muss also einen Weg suchen, auf für mich moralisch vertretbarem Wege Gefühle anzusprechen, die die Menschen dazu bringen, mir den einen Euro zu geben, ihnen aber nichts vormachen. Darüber werde ich mir Gedanken zu machen haben, wenn die Million ins Rollen kommen soll.
Ohmann, ich dachte, dieses Millionenprojekt wird ganz einfach: Blog anfangen/ Webseite (zu der mein Passwort nicht mehr geht *grummel*) einrichten, einfach im Netz stehen lassen, los geht’s. Ab und an eine Idee zum Gelderwerb posten, sich ein bisschen Gedanken machen, fertig.
Aber nein, nicht umsonst heißt es wohl, die erste Million sie die schwerste…. Dabei kann man sich bei mir doch wenigstens GANZ sicher sein, nicht emotional oder finanziell über den Tisch gezogen zu werden!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Reich oder Messie - Du musst Dich entscheiden!

Leute, Leute, es ist schon seltsam. Ich besitze eigentlich wirklich viele Dinge. SEHR viele Dinge. SEHR, sehr viele Dinge, die ich NICHT brauche. Es ist eigentlich jeden Tag dasselbe und das seit meiner Kindheit: ich habe das Gefühl, unendlich reich zu sein. Überall in meinem Leben bin ich von Werten umgeben, die es nur zu schätzen gilt. Im doppelten Sinne: zu wert-schätzen im schnöde-monetarischen, sowie zu wertschätzen im emotional-moralischen Sinn. Und genau DARIN liegt eines der Probleme.
Eigentlich wäre mein gesamtes Haus absolut prädestiniert dafür, im Rahmen eines „Simplify your life-Projektes“ mal ordentlich ausgemistet und die Materie zu Geld gemacht zu werden. Die Idee habe ich ja schon die ganze Zeit, ich SUCHE auch nach Dingen, von denen ich mich trennen könnte, allein: ich schaffe es nicht.
Die Zeit ist das eine Hindernis auf meinem steinigen Weg zur ersten Million, der emotionale Magnetismus das andere. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Hier liegt seit Wochen dieses Playmobilzeug rum, das ich längst bei Ebay haben will. Außerdem Tonnen von Spielzeug, Münzsammlungen, Schmuck.....Klamotten, BÜCHER (xabujafarx bei www.amazon.de), elektrische Milchpumpen, Vaporisatoren.... und Vieles mehr.
Ich kriege es aber entgegen meiner in den ersten Tagen geäußerten Anfänge einfach nicht hin.
Ein Problem ist, dass ich mich immer so gut an die Ursprungssituationen, die Herkunft der Dinge erinnern kann. „Hach, den Strampler hat mir xy zur Geburt von z geschenkt!“, „Der süße Pinocchio-Schlüsselanhänger... jagut, er ist kaputt, hat eine abgebrochene Nase und keine Beine, aber den hat mir doch FG geschenkt!!!“
Das ist irgendwie ein kindliches Festhalten (jetzt missbrauche ich das Blog noch zur Autopsychoanalyse....) an vermeintlichen Werten... dabei SIND es ja gar keine echte Werte. Zum Teil wenigstens nicht. Und das einzige, was wahrlich wertvoll ist, ist ein Euro..... der eine Euro, den Du mir jetzt überweisen könntest (da war er wieder, der kleine Euro....)

Der nächste Grund, warum ich mich nicht trenne ist, dass ich chronisch das Gefühl habe, niemals genug für das Zeug zu kriegen. Was total bescheuert ist, denn wenn es irgendwo einstaubt, kriege ich auch nichts dafür. Aber ich denke, dass mir wenigstens der ideelle Wert so erhalten bleibt. Wie doof kann man sein? Ich fange jetzt an, Dinge zu fotografieren und bei Ebay einzustellen. SO! Egal, ob ich dadurch reich werde oder nicht, wenigstens kriege ich so Zeug los! (Edit: aber erst, wenn ich meinen Rechner wieder habe Die Gurke kann die Fotokarte nämlich zwar aufnehmen, spuckt aber keine Bilder aus.....)

Ohmann, für die heutige Analysestunde zum Thema Messie-Syndrom sollte ICH meine brave mittlerweile fünfköpfige Leserschaft entlohnen. Ich verspreche Euch ein Eis, wenn ich jemals eine Million Euro bekommen sollte.
@ alle anderen: Ihr wollt denen doch jetzt nicht das Eis verwehren, oder?

Mittwoch, 13. Juli 2011

Löst den Hormonstau!

Diese Bloggerei ist nicht gut für mich, denn ich stelle von Mal zu Mal fest, dass ich eigentlich nichts wirklich Interessantes zu erzählen habe. Ich glaube, ich habe gar keine Ahnung von Geld. Das ist entmutigend und irgendwie traurig. Nichts zu sagen zu haben, eliminiert einen quasi von der eigenen inneren Landkarte. Wobei, es ist nicht so, dass ich GAR nichts zu sagen hätte, aber all das, was ich für interessant hielte, wäre persönlichkeitsenttarnend oder hätte etwas mit meinem eigentlichen Beruf zu tun. Um den soll es ja nun aber gerade nicht gehen. Dummerweise habe ich keine so tolle Geschichte wie Chris Coon (dessen Seite ich mir aus angedeuteten Gründen noch immer nicht angesehen habe – gestern war er sogar im Antivir-Werbeprogramm). Es geht mir gut. Bis auf die Tatsache, dass ich gerne eine Million Euro in Ein-Euro-Happen hätte... aber das WISST Ihr ja schon.

Oder doch... ich könnte über das schreiben, was ich heute gelesen habe.
Es ging um Hormone, genauer um das Sexualhormon Oxytocin. Ich persönlich kenne es genauer seit der Geburt meiner Kinder. Oxytocin sorgt nämlich dafür, dass die Milch besser fließt und sich die Geburtsorgane anständig zurückbilden. Indirekt hat es für mich dadurch schon recht viel mit Geld zu tun, denn ich habe mindestens 1000 Euro an Ausgaben für Milchpulver gespart, dank des Einsatzes von natürlichem (durch Riechen am eigenen Baby und ausgiebiges Kuscheln) Hormoncocktail und ein bisschen künstlichem Oxytocin-Spray. Die kann ich natürlich nicht rückwirkend für das Milionenprojekt verbuchen, denn ersten HABE ich sie nicht und zweitens war das außerhalb des MP-Zeitraums.
Nichtsdestotrotz spielt das Hormon auch weiterhin eine Rolle hinsichtlich der Finanzen, es ist nämlich nicht nur ein Muddi-Hormon, sondern es ist auch ein Hormon der sozialen Interaktion. Jaja, das ist das, was Mensche so tagtäglich miteinander tun. Sich umarmen, küssen, streicheln. Einfach sehr nett sein zueinander. Viel Oxytocin im Blut, das bei eben angeführten zwischenmenschlichen Betätigungen ausgeschüttet wird, wirkt sich nämlich auf das Wohlbefinden aus. Man fühlt sich emotional „high“, zufrieden, geborgen, geschützt, sicher, geliebt, - und Vieles andere mehr, was man sich im Alltag so wünscht.
Was ICH mir so wünsche. Von Euch. Wegen des Euros. Denn Oxytocin wirkt sich auch auf die Freigiebigkeit aus.
Es käme mir also wirklich gelegen, wenn es einen Hormon sprühenden Monitor in Eurer Nähe gäbe.
Oder...(pssst, Tagestipp....) schnüffelt doch einfach mal an Euren Kindern oder Partnern, kuschelt eine Runde, lasst Euch den Rücken kraulen.......  und lest diesen Text und den auf dieser Webseite enthaltenen Aufruf (es fehlen nur noch ein paar gaaaaanz wenige Euros bis zur ersten Million; so etwa 999998) darin....letztlich hatte ich ja dann nämlich DOCH noch was zu sagen!