Jetzt fahre ich harte Geschütze auf. Ich werde Prophetin.
Es ist nicht so, dass es die Idee mit dem "Gott Mammon" nicht schon mal gegeben hat - Matthäus behauptet ja bereits, man könne nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon. In meinem Falle ließe sich der erstgenannte durch "Staat" ersetzen (welcher sich seinen Beamten gegenüber ja auch gottgleich zu verhalten angewöhnt hat).
Höchste Zeit also, die Grenzen des Üblichen weiter zu durchbrechen und zu zeigen: es geht, Matthäus hat Unrecht. Nicht immer und nicht in jedem Fall, aber auf alle Fälle, was die friedliche Co-Existenz von Redlichkeit und Geld in einem Haushalt angeht.
Dabei möchte ich jetzt kurz vorweg schieben, dass "Mammon" mittlerweile der Terminus für das personifizierte Böse des Geldes ist, ein Dämon schlechthin, die Inkarnation der Besessenheit vom Geld. mit MIR hat das nichts zu tun und auch die Religion, die ich zu gründen gedenke, möchte ich in größtmöglicher assoziativer Distanz zu Amoralität und Unrdelichkeit wissen. Es geht hier lediglich um einen Transfer des Möglichen!
Anders gesagt: hier geht es wirklich nur ums Geld. Völlig emotionslos! Ich besinne mich auf den Ursprung des Wortes "Mammon", der vom aramäischen (Jesus' Muttersprache, im wahrsten Sinne!) "mamona" ethymogelisiert: er bedeutet schlicht "Besitz" und "Vermögen" (was will man mehr? wer braucht schon Dämonen? Dämonen werden überbewertet....)
Ähm, ja - also... ich fang dann mal an mit der echten Wissenschaft.
Es geht um den einen Euro. Diesen einen kleinen Euro, den beten wir Euristen an. Dabei ist unklar, ob es sich bei dem Euro um den einen konkreten, Glück verheißenden, uniquen - oder um den symbolischen Euro handelt. Wir wissen nur, dass er stets bei uns ist (es sei denn, wir brauchen ihn für den Einkaufswagen). Wir trennen uns nicht gern von ihm, auch wenn das Leben uns immer wieder dazu auffordert, diesen schweren Weg zu gehen - und zuweilen trennt sich der Euro von uns, um uns zu prüfen. Auch jetzt ist wieder so ein Moment, in dem Du geprüft wirst. Du darfst dem Euro nachgeben.
Denn er will zu mir, seiner Priesterin und der Prophetin des Euros - er will nichts Böses oder gar Unanständiges, er will nur geborgen sein im Kreise seiner Lieben.
Wir alle sind Euristen - wer das Gegenteil behauptet, lügt und kann seine gesamten Ersparnisse weit über diesen einen kleinen Euro an mich überweisen, denn es liegt ihm nichts am Euro. Dann besser gleich konvertieren und ehrlich bleiben.
Dir liegt zu viel an Deinem einen Euro - obwohl Du dich der gemeinschaft der Euristen zugehörig fühlst? Du kannst nciht loslassen? Sieh es als Prüfung. Unsere Tempel, in die wir die Opfergaben betten, sind die Banken, unser Gebet ist das Versenken in Kontoauszüge und Rabattcoupons, das Lied der Gläubigen ist das Klingeln der Kasse.
Spürst Du den Sog, den der kleine Euro verursacht? - als Zeichen seiner unendlichen Liebe will er zu mir.....
Du brauchst ein Heilsversprechen, um Dich trennen zu können? Du wirst von dieser Freigiebigkeit profitieren - ökonomisch, menschlich, persönlich, ganzheitlich.
Du wirst sehen, dass es nicht schlimm ist, diesen einen Euro zu geben - und dass es dennoch schmerzt. Es wird Dich stark machen, niemals mehr als EINEN Euro auf einmal zu lassen. Fortan wirst Du sehr aufmerksam deinen verbliebenen Euros gegenüber sein und so Reichtum erwerben.
Geh diesen Weg, gehe deinen Weg - gehöre zur Gemeinschaft der Euristen!
P.S. Ich bin nicht geldgeil.
P.P.S.: Vielleicht sollte ich ein Counter-Label zu Goodbye Kitty gründen? "Goodbye Euro"?
P²S³: Na, wie war ich?
Es geht um eine Million. Genau genommen geht es darum, auf möglichst vielfältige zugleich überschaubare Art und Weise, am besten via Crowdfunding, eine Million geschenkt zu bekommen. Natürlich suche ich auch Wege mich selbst zu bereichern und teile sie hier. Legale, versteht sich. Nur eine Million soll rauskommen. Jetzt geht’s weiter - schließlich will mir ein irrer Ami offenbar unter wemadeamillionaire.com Konkurrenz machen. Inhaber A. Ott, Ktonr. 227098100, BLZ: 10077777 bei der norisbank
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentar auf Tour!