Donnerstag, 17. Mai 2012

Der zurückgeholte Euro


Vor etwa elf Monaten, als ich das Millionenprojekt ins Leben gerufen hatte, war mir noch nicht ganz klar, was das alles werden würde. Meine Idee war ja, dass wir Menschen so viele Euros ohne reellen gegenwert in diese Welt werfen, dass es mir nicht allzu schwer fallen dürfte, eine Million Leute davon zu überzeugen, einen dieser sinnlosen Euros auf mein Konto zu werfen und damit dazu beizutragen, dass mein Millionenprojekt gelingt: eine Million in einem Jahr.
Nun, die Hilfsbereitschaft hält sich in Grenzen und ich werde den Verdacht nicht los, dass neben fehlendem Leichtsinn auch ein bisschen Misstrauen eine Rolle spielt – und natürlich die Frage nach dem „Warum?“.
Warum sollte man mir einen Euro geben wollen? 
Tja, die Frage ist schnell beantwortet: weil ich nett bin und an der Umsetzung des Traums feile, den jede/r hat – Millionärin werden, ohne dabei erstens großkotzig und überheblich zu sein und zweitens dieses auch nicht zu werden. Beweisführung wird hiermit zugesichert. (Jetzt aber bricht das Werbegenie in mir durch….):
Und damit nicht genug: Bei mir gilt „BUY ONE; GET SEVEN FOR FREE!“ – mit dem Einsatz dieses einen Euros kann man anteilig auch noch das Gedeihen meiner Subunternehmungen verfolgen:

-         www.lanzarote-mit-kindern.de

Nicht überzeugt? Vielleicht sollte ich dem Rat meines Beraters nachkommen, eine „Geld-zurück-Garantie“ anzubieten: Wenn Sie nicht zufrieden (womit?) sind, bekommen Sie Ihren Euro wieder, wenn Sie binnen 14 Tagen von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen.

Eigentlich gar nicht SO dumm, wenn ich mir überlege, dass aus den Euros zwischenzeitlich Zinsen erwachsen könnten (sofern es genug sind).
Jedenfalls brachte mich dieser Gedanke wiederum auf die Idee einer Blogparade:

Gibt es einen Euro, den Ihr Euch wiedergeholt habt?
Um diese Sache zu vereinfachen, muss ich die Frage wohl etwas umformulieren (denn die wenigsten Leute holen sich genau EINEN Euro wieder, während MIR dieser eine ja schon genügen würde): 
Gibt es etwas, das euch etwas Wert war, das Ihr, nachdem Ihr Euch aus gutem Grunde davon getrennt habt, wieder zurück geholt habt?

Um ein Beispiel zu nennen: Es zählen Gegenstände und Klamotten, die man in einen Secondhandladen gegeben hat, um damit Geld zu erwirtschaften – dann aber feststellt, dass einem das Babyjäckchen als Erinnerungsstück doch sehr fehlt, weswegen man es aus dem Laden oder gar von einem Kunden zurück erobert hat….
..... naja, meine Rückholaktion hatte mit ideellem Wert eher nix zu tun: ich habe gesehen, dass das gleiche Türgitter in einem anderen Secondhandladen für insgesamt 4 Euro mehr verkauft wurde....

Noch lieber wären mir aber die Story vom achtlos, weil versehentlich für 5 Cent gehaltenen, ins Alligatorbecken geworfenen  Eurostückchen, das der Werfer todesmutig zwischen den Zähnen des Alligators wieder hervor gepult hat (,um es anschließend in ein Eis zu investieren....?!).

Darf ich hoffen (auf alles - Ihr wisst schon...)

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