Sonntag, 26. Juni 2011

8. - Weiter entfernt von der Million denn je


Es ist schon wirklich nicht leicht, sich mit Geld zu beschäftigen. Es liegt mir auch gar nicht so sehr, weswegen ich meine Gedanken immer darauf konzentrieren muss.
Also habe ich mich jetzt daran gesetzt, endlich mal diese schreckliche Playmobilkiste zu durchforsten, in der es zu jedem Set immer nur die Hälfte gibt. Zerlegte THW-Autos, ein nicht kompletter ADAC-Wagen. Piraten ohne Haare (nicht sehr Furcht einflößend!). 

Und immer wieder komme ich dabei auf zwei Gedanken: „Kann das nicht irgendjemand doch noch brauchen?“ und „Wie gehen wir eigentlich mit wertvollen Dingen um?“.
Die Kiste bekam meine Tochter von ihren Cousins. Eigentlich eine nette Sache, aber ich konnte mich beim Aussortieren des Eindrucks nicht erwehren, dass sie schon eine Weile als Playmobilfriedhof gedient hat. Immer noch nett? Oder sollte ich langsam etwas wütend werden? ICH schaffe es nicht, das Zeug einfach zu entsorgen.
Ich will nicht sagen, dass es bei uns besser ist – im Gegenteil: mich erschreckt, wie viel Geld wir hier täglich achtlos „zerlegen“. Obwohl meine Kinder beide noch klein sind, ist es mir nicht gelungen, zwischen den Themen „Bauernhof“ und „Mittelalter“ Ordnung zu halten – mit der Steinschleuder kann man eigentlich schon nicht mehr spielen.
Irgendwie ärgert mich das maßlos. Da will ich von anderen Leuten einen Euro geschenkt haben und schaffe es nicht, meine eigenen Wertgegenstände oder die in der Familie in Ordnung zu halten. *Moralpredigtanmichselbst*
Ich merke, wie das Blog mir immer mehr entgleitet und ich beginne, mich permanent mit Gedanken auseinanderzusetzen, die mit meinem Ansinnen nur noch wenig zu tun haben – SO KANN DAS NICHT WEITERGEHEN!
Ich möchte doch gerne einen Euro von Euch haben, sonst wird das nichts. Stattdessen denke ich hier dauernd laut nach und beginne populär-moralisierend zu Philosophieren.

Also muss ich mich jetzt wieder ein Geldgewinn-Idee widmen. Ich glaube, für viele Leute, die mir einen Euro schenken WÜRDEN, ist die Sache einfach zu zeitaufwändig. Kann ich verstehen. Eine Überweisung ausfüllen ist nervig. Also muss ich mir was anderes einfallen lassen. Vielleicht eine Telefonnummer, die man anrufen kann, um mir den Euro zu schenken. Das recherchiere ich jetzt mal. Ist auch einfacher zu schreiben „Ruf mich an!“, als „Schenk mir einen Euro – bitte!“
Außerdem müsste ich das Blog mal auf Englisch übersetzen, denn auf Deutsch erreicht man wirklich kein sehr großes Publikum – mannmann, das wird arbeitsintensiv….folglich bräuchte ich dann auch noch die BIC und die IBAN, damit mir wohlgesonnene Menschen aus überall auf der Welt einen Euro schenken können. Ich werde größenwahnsinnig. Aber es fühlt sich gut an

1 Kommentar:

  1. Mein Sohn fand das THW-Auto bei euch super und hat gerne und viel damit gespielt. Es fährt doch, das reicht. Rest ergibt sich dank Phantasie. Ist es denn weniger wert, nur weil es für dich weder ideelen noch materiellen Wert hat? Die Wertfrage wäre ein echt interessanter Ansatz, wenn du mal nix zu schreiben weißt ;-)

    Übrigens schaffe ich es grade wirklich nicht, die fehlerhafte Überweisung noch mal in richtig anzuweisen. Mache ich aber ganz bestimmt noch!!!

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