Samstag, 17. September 2011

Wasserkosten jenseits von Himmel und Erde


Eigentlich ist es ja schon gelaufen, das Millionenprojekt. Wobei mir nach wie vor nicht ganz klar ist, was dagegen spricht, mir einen Euro zu überweisen. Aber gut – ich arbeite dran. Bisher habe ich wirklich ganz gut was nebenbei verdient dadurch, dass ich meine freie Zeit nutze, um zu schreiben. Blöd dabei ist, dass dank eingesetzt habender Berufstätigkeit kaum noch freie Zeit da ist, was sich auch an meinen Blogaktivitäten zeigt. Blöde Berufstätigkeit! Aber ohne hätte ich noch weniger Geld. Was die Blogaktivität angeht: ich fände es sinnlos, einfach irgend etwas zu schreiben, nur um ein Tagespost gehabt zu haben.

Nundenn, heute hatte ich doch tatsächlich mal Zeit, in der Zeitung zu lesen, wo ich auf ein Team traf, das schon seit geraumer Zeit durch die Medien geistert. Einst bitterarm, begannen die Sparratgeber Uwe Glinka und Kurt Meier ein Kochbuch über das Leben und Einkaufen mit Hartz IV zu schreiben – was dank Günther Jauch ein voller Erfolg wurde. Seither publizieren die beiden, was das Zeug hält und, da bin ich mir sicher, verdienen sich eine goldene Nase.

Dabei ist es im Prinzip  gar kein Hexenwerk, selbst die Preise zu vergleichen und sich an ein zuvor gesetztes Limit zu halten. Gerade jetzt, in der Erntezeit (ich erwähnte es bereits), liegt das Haushaltsgeld quasi auf der Wiese.
Ein vollwertiges Essen bekäme man beispielsweise mit ein paar Kartoffeln (Reste vom Acker lesen) und Äpfel (Fallobst), dazu gekauft müsste, falls kein landwirtschaftlich genutztes Umland  mit weiteren Ernteresten verfügbar ist, eine Zwiebel werden. Daraus kann man dann „Himmel un Ääd“ kochen. LECKER! http://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_und_Erde
(Gut, man KÖNNTE dazu noch was Fleischiges servieren, aber das ist doch ehrlich gesagt Kicki – braucht kein Mensch!)

Achja, und ansonsten fällt mir zumindest als Tipp noch ein, nie zu bequem zu sein. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich umsonst in den Zoo komme. Berufsbedingt mit entsprechender Bescheinigung für den Rest meines Lebens. Wenn ich mir nicht zu schade bin, mir alle zwei Jahre ein Formular auszudrucken und vom Chef gegenzeichnen zu lassen.

Oder die Sache mit dem Hallenbadeintritt. Einmal Hallenbad kostet mich jetzt 60 Cent. Der reguläre Eintritt ist 3,50.
Ich hingegen habe was ganz Schlaues gemacht. Ich bin nämlich (dank meiner Kinder ohne Studiengebühren) als Studentin eingeschrieben (wo ich in der Tat ab und an Seminare belege!). Das kostet zwar 200 Euro im Jahr an Studiverwaltung, dafür kann ich das aber von der Steuer absetzen und kriege ja auch Seminare dafür. Die Studibescheinigung habe ich zudem genutzt, um mir eine 100er-Karte fürs Bad (gültig bis 2020) zu kaufen. Die reguläre 100er-Karte hätte 120 Euro gekostet, die Studikarte 60. Na, wie hab ich das gemacht? Klar, waren ein paar Wege für nötig, aber jedes Mal duschen daheim ist teurer – und immerhin das duschen spare ich mir zweimal die Woche, wenn ich schwimmen gehe.
Also lautet mein Tipp des Tages: Ökonomie zeigt sich selten in den Wegen, die Du nicht gegangen bist!

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